
Wolke kam im September 2023 zu uns. Wir konnten ihn vorab in der Nähe von Heidelberg besuchen und haben uns direkt verliebt.
Wir haben sein Verhalten genau beobachtet und viele Fragen gestellt, um uns zu vergewissern, dass Wolke auch zu unserem Lebensstil passt. Wir erfuhren, dass Wolke die Ausbildung und Prüfung zum Therapiehund erfolgreich abgeschlossen hatte. Und auch wenn Wolke heute nicht mehr als Therapiehund arbeitet, schätzen wir seine hohe Sozialkompetenz und Herzlichkeit gegenüber Mensch und Tier sehr!
Was wir als sehr angenehm empfunden haben, ist, dass uns Wolke im Rahmen der Vorkontrolle gebracht wurde. So konnten wir die Ankunft für Wolke mit einer gemeinsamen Gassirunde so stressfrei wie möglich gestalten.
Wolke hat sich schnell bei uns eingelebt, und wir können ihn überall mit hinnehmen. Er begleitet uns in den Urlaub und kann auch gut mal im Hotelzimmer entspannt eine Runde schlafen, während wir zum Essen gehen.
Auch wenn man an Wolkes Jagdtrieb arbeiten muss, ist er sehr gut abrufbar, und er hat vom hiesigen Jäger den Auftrag bekommen, die Wildgänse, die auf den Feldern die Wintersaat fressen, immer mal wieder aufzuscheuchen! Diese Aufgabe erledigt er mit großer Freude und Gewissenhaftigkeit! Und was sollen wir sagen – vermutlich wollte Wolke, als er klein war, Gämse werden, so gerne wie er auf Bäume klettert!
Nur beim Tierarzt ist Wolke eine kleine „Drama-Queen“, aber das ist dann auch schon seine einzige Macke. Und mal ehrlich – eine kleine Macke braucht doch jeder?
Wir wollen unseren Wolken auf keinen Fall missen und können uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen!


(Taras Tochter – Ihre Geschichte könnt ihr auch auf unserer Instagram-Seite anschauen)
Im Oktober 2020 adoptierten wir Nellie, die damals noch Ada hieß, von „Soul to Help Animals“. Sie war zu diesem Zeitpunkt etwa ein Jahr alt. Nach ausführlichen Gesprächen mit Sunay war diese überzeugt, dass Ada perfekt zu uns passen würde – und sie sollte recht behalten! Nach einem ersten Kennenlernen und einem gemeinsamen Spaziergang in Frankfurt nahmen wir sie mit ins Allgäu.
Die Anfangszeit war herausfordernd, da Nellie in ihrer Vergangenheit kaum Kontakt zu Menschen hatte und sich daher schwertat, Bindungen aufzubauen. Auch heute noch braucht sie Zeit, um Vertrauen zu entwickeln. Hat sie aber einmal einen Menschen in ihr Herz geschlossen, dann für immer!
Nellie ist keine Draufgängerin und bevorzugt einen strukturierten Alltag. Feste Routinen geben ihr Sicherheit: tägliche Spaziergänge zur gleichen Zeit und auf denselben Wegen, regelmäßige Futter- und Spielzeiten nach Plan. Als Freiberufler im Homeoffice kann ich ihr genau diese Beständigkeit bieten. Besonders bemerkenswert ist ihr entspannter Umgang mit anderen Hunden – wir haben noch keinen Hund getroffen, mit dem sie sich nicht verstanden hätte. Mit ihren Hundefreunden, die sie fast täglich trifft, spielt und tobt sie unermüdlich. Selbst ohne Leine bleibt sie auf unseren Streifzügen durch Wald und Feld stets in Sichtweite. Als "Spätentwicklerin" wird sie mit zunehmendem Alter immer selbstbewusster und gelassener. Ihre Fortschritte sind langsam, aber beachtlich: Letztes Silvester meisterte sie zum ersten Mal das Feuerwerk ohne Panik und wagte sich sogar in den Garten, während die Böller knallten – ein großer Meilenstein für unser tapferes Mädchen!
Gesundheitlich ist Nellie sehr robust; abgesehen von den routinemäßigen Impfungen hatten wir bislang keinerlei Tierarztkosten.
Nellie hat bei uns ihr Zuhause gefunden – sie wird akzeptiert, geliebt und verstanden, so wie sie ist. Dieses Versprechen haben wir ihr gegeben, als wir sie adoptierten, und wir werden es halten – für immer.
Ich bin Ronja, Ronja Räubertochter. Und der Name passt zu mir! Das sagt zumindest meine Familie über mich. Sie sagen, ich sei pfiffig, neugierig, witzig, stöbere gern in Nachbarsgärten, bin freundlich zu Menschen und anderen Hunden. Kurz gesagt – ein super Hund!
Was soll ich euch sagen? Ich hab schon eine Menge erlebt, aber mein größtes Abenteuer begann, als ich nach Deutschland kam.
Ich war in einem Tierheim, aus dem ich gerettet wurde. Ein Tierheim – da, wo ich herkomme – ist kein schöner Ort. Das Leben dort ist hart, und viele überleben es nicht. Doch ich hatte großes Glück und kam auf eine Pflegestelle. Nach einiger Zeit wurde ich nach Deutschland geschickt. Auch dort sollte ich zu einer Frau auf eine Pflegestelle kommen, doch sie brachte mich nach zwei Tagen wieder zurück. Warum? Keine Ahnung.
Dann durfte ich bei Mirjam und Tara wohnen. (Mirjam unterstützt den Verein mit ihrer Hündin Tara.) Da hat es mir sehr gefallen und ich wäre am liebsten geblieben. Aber das ging leider nicht. Tara hat mir dann gesagt, dass Mirjam mir helfen würde, eine Familie zu finden, die nur mir alleine gehört.
Und so kam es dann, dass ein Ehepaar uns besuchte. Sie haben eine Menge Fragen gestellt, und wir haben uns gegenseitig beschnuppert. Sie konnten beide gut kraulen, und hinter dem Mann konnte ich mich verstecken, wenn mir beim Gassigehen etwas unheimlich wurde. Sie haben mich gefragt, ob ich die Katzen aus ihrem Garten vertreiben könnte, die immer die Fische aus dem Teich klauen wollten. „Mach ich!“, hab ich gesagt, „das ist doch kein Problem für mich!“
Wir haben dann beschlossen, dass wir alle eine Nacht darüber schlafen. Und ja – ich wollte sie adoptieren, und sie mich auch!
Dann war es so weit: der große Tag! Ich durfte einziehen. Es war alles so aufregend und ein bisschen unheimlich für mich. Aber was soll ich sagen? Das Futter war gut, das Körbchen weich, die Leute nett … kurzum: Ich hatte das Hundeparadies gefunden!
Und jetzt bin ich der Hund im Haus. Ich passe auf alles auf, und die Katzen wissen Bescheid, dass ab sofort alle Fische unter meinem Schutz stehen!
Ich wünsche allen Hunden, dass sie so ein großes Glück finden, wie ich es gefunden habe!

